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SEAcamp

Zusammenfassung von Beiträgen zu unseren Besuchen der letzten Jahre auf dem SEAcamp, ein PPC-Barcamp mit dem Schwerpunkt Google Ads & Performance Marketing.
2023

SEAcamp Jena 2023

Privacy, Automation (immer wieder am Beispiel von PMAX-Kampagnen) und die Nutzung von ChatGTP für uns SEAs waren die Hauptthemen des diesjährigen SEAcamps in Jena.
Sebastian war gemeinsam mit Nadine und Sophie vor Ort und hat die inhaltlichen Highlights und Learnings in einem Recap zusammengefasst.

Hier geht's zum Artikel:

2022

SEAcamp Jena 2022

Zunehmende Tracking Verluste vermeiden und möglichst datenschutzkonform kompensieren. Außerdem die Nutzerintention verstehen und passgenau aufgreifen. Oliver war auf dem SEAcamp Jena 2022 vor Ort und hat uns die inhaltlichen Highlights und Learnings als Recap zusammengefasst.
Hier in den Magazinartikel rein lesen:

SEAcamp 2017 in Jena

Wer beim SEAcamp 2017 in Jena dabei sein wollte, musste schnell sein: Bereits im November 2016 waren die Tickets innerhalb kürzester Zeit vergriffen. Grund genug die Learnings der Konferenz im Recap mit all denen unter euch zu teilen, die dieses Jahr nicht dabei sein konnten.

Organisation und Sessionplanung 2.0
Am 27.04.2017 trafen sich SEAs aus ganz Deutschland in den Konferenzräumen des Hotel Steigenberger in Jena, um sich über PPC, Bidding Strategien, Skripte und Suchanfragenberichte auszutauschen. Die Organisation war rundum gelungen: von einem Get-Together am Vorabend mit ersten Networking-Möglichkeiten, Drinks und Fußball-Übertragung, bis hin zum eigentlichen Konferenztag war alles wunderbar geplant. Die gemeinsame Sessionplanung des SEACamps unterscheidet die Konferenz von anderen. Gemeinsam wurde am Donnerstag morgen ab 9.30 Uhr in zahlreichen Pitches gemeinsam über die 21 Sessions auf 7 Zeitslots abgestimmt. Hier das finale Programm 2017:

seacamp-jena-programm

 Die Key-Topics:

  • Automatisierung, Automatisierung & Automatisierung
  • Skripte für AdWords
  • Umgang mit Suchanfragen optimieren

Einblick in die Sessions

Otto Group & Adference: Strukturierte, automatisierte Kampagnenverwaltung und profitmaximierende Bietstrategien
Das AdWords Konto von Shopping24, einem Unternehmen der Otto Group, besteht aus 6 Millionen Keywords - eine wahre Herausforderung für jeden Account Manager! Hier gehört einiges dazu, um den Überblick zu behalten. Da es bei der Anzahl an Keywords nicht möglich ist, manuell individuelle Anzeigentexte oder Landing Pages zu erstellen, wird hier sehr viel automatisiert gehandelt. Shopping24 arbeitet für die Kampagnenverwaltung und das Bidmanagement mit einem intern entwickelten Tool ("Godzilla"), das Keywords und Anzeigen automatisiert in eine sehr granulare Kampagnenstruktur anlegt. Dabei wird zudem, basierend auf internen Berechnungen, automatisch ein spezifisches Startgebot - je nach Match Typ, vergeben. Die Keywordquellen von Shopping24:

  • Datenbanken
  • AdWords API
  • Suchanfragebericht
  • manuelle Keywordrecherche

Das Tool von Shopping24 arbeitet bei der Erstellung der Kampagnen mit Entitätenerkennung: Keywords wie "Adidas Jogginghose Damen" werden vom System beispielsweise nach Marke - Produktgruppe - Geschlecht unterteilt. Marken werden in dem Fall als höhere Ebene angesehen und dafür eine Kampagne angelegt.

Die Keywords werden dann in 3 Anzeigengruppen - unterteilt nach den Match Types "Exact", "Phrase" und "Modified Broad", abgelegt und untereinander jeweils ausgeschlossen. Die Landing Pages der Shopping24 sind interne Suchseiten. Das Tool prüft dafür, wie viele Artikel zur Suchanfrage live sind. Eine Mindestmenge an verfügbaren Produkten ist wichtig für die Relevanz der Anzeigen und die spätere Conversions-Wahrscheinlichkeit. Das Bidmanagement erfolgt bei Shopping24 über ein Clustering-Verfahren (Stichwort: Bayes-Theorem) - kurz gesagt werden hier die Conversion-Wahrscheinlichkeiten berechnet. Keywords und Produkte werden in Cluster unterteilt. Ziel ist es, den Profit zu steigern, also die Differenz zwischen Kosten und Ertrag maximal zu gestalten. Dabei wird geprüft, welche Auswirkungen eine Veränderung an den CPCs haben kann, die sich positiv auf den Profit overall auswirkt.

Audible, GDN 2.0: Of Structures and Parameters
Sophia Skuratowicz von Audible hat mit ihrem erfrischenden Präsentationsstil Einblick gegeben, wie Audible vor einigen Monaten gemeinsam mit Google seine Display Kampagnen neu aufgesetzt hat. Dabei gab sie Informationen zur neuen Struktur, den ersten Learnings und internen Bedenken. Die Inhalte:

  • Google rät bei Display Kampagnen von einem zu granularen Aufbau, wie man ihn für Search Kampagnen predigt, ab
  • Targeting: Audible hat vorher für jede Kampagne ein Targeting besetzt. In der neuen Struktur sind die Display Kampagnen nach Produkt unterteilt (z.B. Hörbuch 1 / Hörbuch 2 / ...) und zielen alle auf die gleichen Zielgruppen ab ( ZG 1 / ZG 2 /....).
  • Ziel von Audible bei Display Kampagnen ist vor allem die Neukundenakquise, von daher ist es wichtig die Bestandskunden als Zielgruppe ausschließen
  • Tracking, Tracking, Tracking einrichten
  • Fazit:
    • Display ist bei Audible kein Performance Kanal und wird nach wie vor über Search subventioniert
    • Die neue, von Google vorgeschlagene Kampagnenstruktur, verschlingt aktuell sehr hohe Kosten, die Conversionwerte/Kosten sind jedoch noch im Rahmen
    • Insgesamt ist Audible noch in der Testphase der neuen Kampagnenstruktur und hofft auf gute Performance-Daten in den kommenden Monaten

Performics, Squeeze that Suchanfragebericht Like a Lemon = Beste PPC Limonade
Jennifer Bölitz von Performics hat mit ihrer Session aufgezeigt, wie wichtig es sein kann, regelmäßig den Suchanfragebericht durchzuschauen. Je nach Kontogröße und Kontostruktur kann das wöchentlich, 2-wöchentlich oder monatlich erfolgen. 10-15 Minuten reichen bereits um Unregelmäßigkeiten aufzuspüren: Das können Kostenfresser oder Low Performer mit hohen Impressionen und niedrigen Klickraten sein. Jennifers Tipps kurz zusammengefasst:

  • Segmente im Suchanfragebericht dazu nehmen. Dadurch können zum Beispiel mobile Suchanfragen ausfindig gemacht werden
  • Keywords mit geringem Suchvolumen zusätzlich zum Exact Match auch als Modified Broad einbuchen
  • Suchanfragen herunterladen und in Excel mit einer Pivot Tabelle prüfen, wie viele Klicks oder Kosten in Keywords fließen, die nicht hinzugefügt oder ausgeschlossen sind
  • Regelmäßig gezielt Suchanfragen ausschließen, um Performance zu steigern
    • Irrelevante Inhalte
    • Keywords mit schwacher Leistung
  • Zum Ausschließen von Suchanfragen die gemeinsam genutzte Bibliothek nutzen

Beispiele für Suchanfragen, die ausgeschlossen werden können:

  • Mitarbeiternamen in Brand Kampagne
  • Gebraucht, Retoure, Reparieren
  • Was ist, Was bedeutet
  • Login, Support, Anleitung
  • Irrelevante Orte
  • Selbst, selber, kostenlos

Tool Tipp: Das Browser Add-on Usability Booster von Holger Schulz

usability-booster-adwords
Das Add-On "Usability Booster" für AdWords

SEAcamp 2017 in Hannover

Am 2. November 2017 fand das SEAcamp erstmalig in Hannover statt. Auch in Niedersachsen war das Barcamp mit über 200 Teilnehmer:innen restlos ausverkauft. Hier die Impressionen eines SEAcamp/Barcamp-Neulings, Marek Witte, Senior Online Marketing Consultant bei The Boutique Agency.

Von den Wurzeln des AdWords-Managements bis zur endstufigen Optimierung von Google Shopping
Die Sessions boten vieles für „Wochend-Skript-Copy-Paster“, Automatisierungsfreunde, Customer-Journey-Junkies und angehende Google Shopping Ninjas. Nachdem Google dieses Jahr alles pushte, wovor man das Wort „smart“ setzen kann, besannen sich einige Speaker auf die Roots und boten Sessions zu den wichtigen AdWords-Grundlagen abseits von API und Automated Bidding. Der Beitrag zu Amazon Ads fiel leider aus. Eine thematische Tendenz ließ sich in Hannover recht deutlich ausmachen: Das Thema Google Shopping und Produktdaten-Optimierung beschäftigt die Branche nach wie vor. Uns geht es da ganz ähnlich.  Großes Kompliment für die Organisation und logistische Planung der Camp-Leiter*innen direkt zu Beginn: Nach einem Mini-Teaser aller Speaker-Themen meldeten sich die Teilnehmer*innen per Handzeichen. Rain-Man-artig wurden diese ausgezählt und ein Timetable mit 3 Tracks à 9 Sessions ausgeexcelt und tatsächlich passten am Ende Raumgröße und Nachfrage ziemlich exakt zueinander.

Der Ablauf vom SEAcamp 2017 in Hannover im Überblick

Programm SEAcamp 2017 in Hannover

Hier meine persönlichen Highlights des Tages
Mehr schaffen mit automatisierter Kampagnen-Erstellung via API

Eva Brachat vom Defshop zeigte, wie man per Google API und nur 1 Entwickler 10 Märkte und 80.000 Produktvarianten bewältigen kann. Hier präsentierte sie mit viel Transparenz, wie selbstgemachte Automatisierung ausufernde Account-Strukturen bezwingen kann. Dabei beschrieb sie die geschaffene Struktur, die mit etwas Übersetzung mühelos für alle 10 Märkte adaptiert werden konnte.

AdWords-Strategien zur Customer-Journey

Olaf Kopp und Christian Penseler von Aufgesang nahmen uns mit auf die Customer Journey ins 7-stufige Modell und schilderten, was den Nutzer von der Pre-Awareness-Phase bis zur (angestrebten) Loyalty umtreibt. Im zweiten Teil der Präsentation wurden alle 7 Phasen genauer beleuchtet und die jeweiligen Ziele, Kanäle samt passender Targeting-Strategie aufgezeigt, um den User entlang des Funnels zum Converter zu formen.

Google Shopping einmal durchgespielt

Durch Tiefe und Kurzweil bestach eine der letzten Sessions des Tages von Christian Scharmüller von Smarter Ecommerce zum Thema Google Shopping. Die Vorteile einer produktgenauen Gebotsaussteuerung erklärte er mit Zahlen und Praxisbeispielen und darüber hinaus warum es sinnvoll ist PLA-Kampagnen nach Gerät zu splitten. Wer zum Ende des Tages noch Kapazitäten hatte, konnte versuchen dem (nach eigenen Aussagen) von Smarter Ecommerce weiterentwickelten Modell des Query Sculptings zu folgen. Der Erfinder dieses Ansatzes, Martin Roettgerding wurde dabei vom Speaker mehrere Male sportlich getributed.

Mareks Fazit
Das SEAcamp ist für mich auch in Hannover eine Empfehlung. Thematisch vielfältig und mit großer Auswahl bei Shopping-Themen boten die Sessions auch diesmal wertvolle Einblicke und Inspiration für die Arbeit mit Google AdWords. Dabei wurden alle Niveaustufen von basic bis nerdig bedient. Das Courtyard Marriott Hotel ließ sich von der ausgezeichneten Form des SEAcamps leider nicht anstecken. Der guten Stimmung auf der After-Party tat dies keinen Abbruch, sodass die Drinks (u.a. von Feeddynamics) und guten Gespräche im Anschluss spontan meinen ersten ICE ausfallen ließen.

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Max Höpner, Geschäftsführer

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