Neuigkeiten aus dem Hause Google: Google Maps wird in Google Ads nicht mehr als Suchnetzwerk-Partner gehandelt, sondern als Google-Suchwebsite eingestuft. Wie sich das Update auf die Performance von Google Ads Kampagnen auswirken kann und wie Sie Ihre Kampagnen anpassen, lesen Sie hier. Ende April 2016 ändert Google den Status von Google Maps vom Suchnetzwerk-Partner zur Suchwebsite. Die Änderung gilt zunächst nur für die Google Maps Android App. Im Laufe des Jahres wird das Update allerdings auch auf die Desktop-Website und die iOS App ausgeweitet. Ziel ist es, Suchanzeigen besser in Google Maps integrieren zu können und sie relevanter für Nutzer zu machen. Nach dem Update müssen alle Suchanzeigen, die auf Google Maps ausgespielt werden sollen, Standorterweiterungen beinhalten.
Google bietet mittlerweile eine Vielzahl an Möglichkeiten, Textanzeigen zu erweitern. Anzeigenerweiterungen verbessern die Sichtbarkeit Ihrer Anzeigen, sie erhöhen das Informationspotential und sie erleichtern die Kontaktaufnahme durch potentielle Kunden zu Ihnen, sei es per Telefon, über die Website oder durch einen Besuch des Unternehmens. Standorterweiterungen ermöglichen das Hinzufügen von Geschäftsdaten (Adresse, Telefonnummer, Geschäftszeiten, Bewertungen) zu Google Ads Kampagnen. Dazu muss der Google My Business Account mit Google Ads verknüpft sein. Laut Google können Standorterweiterungen die Klickrate auf Anzeigen um 10 % steigern. Bei mehreren Standorten eines Unternehmens, werden automatisch die für den jeweiligen Nutzer relevantesten Informationen ausgespielt.
Textanzeigen mit Standorterweiterungen werden ganz normal in der Google Suche ausgespielt. Um Sie auch auf Google Maps anzeigen zu lassen, musste bislang in den Kampagneneinstellungen unter Werbenetzwerke die Option "Suchnetzwerk-Partner einbeziehen" ausgewählt sein. Durch das Maps Update ist dies nicht länger der Fall. Alle Kampagnen die auf das Suchnetzwerk ausgerichtet und mit Standorterweiterungen versehen sind, können nun automatisch auf Google Maps angezeigt werden. Auf der Desktop-Website von Google Maps können Ihre Anzeigen in der Suchergebnisliste unter dem Suchfeld oder auf der Karte platziert werden. Die Anzeigen sind jeweils lila markiert.
In der Google Maps App können die Anzeigen in der scrollbaren Ergebnisliste unterhalb des Suchfelds sowie auf der Karte erscheinen. Die Anzeige kann über eine Anrufschaltfläche und eine Wegbeschreibung verfügen. Beim Klick auf die Anzeige werden dem Nutzer weitere Infos wie Öffnungszeiten oder Kundenrezensionen angezeigt.
Für Anzeigenklicks auf Google Maps wird ein CPC berechnet. Dieser wird fällig bei Klicks auf Standortdetails, Routen oder Click-to-Call-Schaltflächen (bei Mobilgeräten). Um die Performance dieser Klicks in Ihren Google Ads Kampagnen anzeigen zu lassen, können Sie die Ansicht auf allen Ebenen nach Klicktyp segmentieren.
Die Aufnahme von Google Maps als Suchwebsite kann dazu führen, dass Ihre Kampagnen mit Standorterweiterungen ab nun mehr Impressionen und dementsprechend auch mehr Klicks erhalten werden. Insbesondere auf Kampagnen, die bisher keine Platzierung auf Google Maps zuließen, sollte man in den nächsten Wochen ein Auge haben. Wenn die Standorte Ihres Unternehmens nach dem Update weiter auf Google Maps angezeigt werden sollen und falls Sie dies noch nicht tun, müssen Standorterweiterungen zu den gewünschten Kampagnen hinzugefügt werden. Wenn noch keine Standorterweiterungen vorhanden sind, können Sie in der Google Hilfe erfahren, wie Sie die Informationen zu lokalen Unternehmen in Ihr Google Ads Konto aufnehmen. Leider können die Performance Daten zu Google Maps derzeit nicht isoliert in Google Ads betrachtet werden, was die Auswertung der Leistung erschwert. Es bleibt zu hoffen, dass Google in den kommenden Monaten aufrüstet und die Darstellung der einzelnen Suchwebsites in Google Ads transparenter gestaltet, indem zum Beispiel weitere Kriterien zur Segmentierung zur Verfügung gestellt werden. Quelle Titelbild: ©lukiv007 fotolia.com
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