Es ist schon eine Weile her, seit ich das letzte Mal am SEAcamp teilgenommen habe, umso schöner war es, beim 10 jährigen Jubiläum dabei zu sein. Dieses Mal hatten wir die Ehre, einer der Sponsoren der Veranstaltung zu sein.
Das SEAcamp ist keine klassische Konferenz, sondern findet im Barcamp-Stil statt, d.h. viel Austausch zwischen Referent und Publikum war und ist gewünscht.
Olaf Kopp (Aufgesang), David Schlee (Conversearch), Andreas Hörcher (Finnwaa) und Thomas Grübel (InBiz) waren auch dieses Mal wieder die Gastgeber des SEAcamps.
Die drei Hauptthemen der von mir besuchten Vorträge waren Privacy, Automation (immer wieder am Beispiel von PMAX-Kampagnen) und die Nutzung von ChatGTP für uns SEAs.
Den Anfang machte Markus Baersch, der über First Party Conversion Tracking ohne Cookies sprach und darauf hinwies, dass man auch bei vermeintlich sicheren Lösungen wie Conversion Tracking via Matomo spätestens beim Import der Conversions zu Google aufpassen muss. Zitat: “Conversion Export ist kein No Brainer”.
Anschließend stellte er zwei mögliche Ideen vor, wie man ein eigenes Conversion Tracking aufbauen könnte. Die erste Möglichkeit hieß ATZE (passend zu seinem Outfit bei der Präsentation ;-). Die zweite Möglichkeit hieß LATZE und zeigte einen innovativen Ansatz, wie man Conversion Tracking über Logfiles einrichten könnte.
Zum Thema ChatGTP sprachen sowohl Julia Riml von Peak Ace als auch Katharina Knolle.
Beide stellten sinnvolle Usecases für SEA Manager:innen vor und sprachen über die aktuellen Grenzen von ChatGTP. Einige der Usecases war u.a. die Erweiterung der Keyword-Recherche, für den Einsatz im Verständnisaufbau von Branchen und/oder Produkten, für die Generierung von Anzeigenmodulen und weitere.
Das Learning daraus: Die Prompting Skills der Nutzer werden immer wichtiger.
Michael und Jeff von Bonprix zeigten in ihrem Vortrag, wie sie die Google API für Automation nutzen.
Ausgangspunkt ihrer Reise zu mehr Automation ist ein "Anomaly Checker", dessen Alerts aktiv in Microsoft Teams gepusht werden, sowie die Automatisierung von Aktions Sitelinks, die nun einfach über ein Google Spreadsheet erstellt werden können. Die Einführung des letztgenannten Cases dürfte zu einer Zeitersparnis von über 10.000 Stunden geführt haben, was praktisch der Arbeitszeit einer Vollzeitmitarbeiterin bzw. eines Vollzeitmitarbeiters für einen Monat entspricht. Not bad!
Zum Thema PMAX-Kampagnen konnte ich zum einen den Vortrag von Thomas Grübel besuchen, der 15 Skripte vorstellte, die zur Steuerung von PMAX-Kampagnen eingesetzt werden können, um im besten Fall den einen oder anderen Euro zu sparen.
Der zweite Vortrag von Bernhard Prange über die Nutzung der Google API, BigQuery und Looker Studio versuchte ein wenig Licht in die Blackbox PMAX zu bringen. Unter anderem zeigte das Reporting die Performance von Zielgruppen, die dann im nächsten Schritt zu anderen Kampagnen hinzugefügt wurden, um eine Performancesteigerung zu forcieren.
Generell war sehr deutlich zu spüren, dass die Intransparenz des Kampagnentyps PMAX so ziemlich allen SEAs (mit denen ich gesprochen habe) auf den Zeiger geht und nun verzweifelt versucht wird, mit ordentlichem Zeitaufwand Licht in die bewusst angelegte Blackbox zu bekommen. Das ist mühsam und sorgt für viel Frust.
Der letzte Vortrag, den ich besucht habe, war von Martin Röttgerding und trug den Titel “Die richtige Account-Struktur für Marketing und Machine Learning”.
Martin zeigte unter anderem, wie man mit dem Ad Customizer auf Keyword-Ebene möglichst viele Datenpunkte auf einzelne Ads legen kann. So kann die Anzahl der Ads innerhalb eines Accounts drastisch reduziert werden und die Optimierung der Ads wieder in den Fokus der Arbeit rücken. Definitiv ein spannender Ansatz, den es zu testen lohnt.
In der anschließenden Feedbackrunde wurde angemerkt, dass der gemeinsame Austausch beim SEAcamp in Zukunft wieder noch mehr in den Fokus rücken sollte. Auch das würde ich sehr begrüßen.
Insgesamt hat es aber wieder sehr viel Spaß gemacht. Das SEAcamp ist eine der wenigen Möglichkeiten, sich mit Leuten auszutauschen, die wirklich operativ an den Themen arbeiten. Und das tut gut!
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