Seit Mai 2018 ist in Google Ads für ausgewählte Werbetreibende ein neues Anzeigenformat verfügbar: die Responsive Search Ads (RSA). Mit der Einführung der RSA-Anzeigen geht Google den nächsten großen Schritt in der Automatisierung von Google Ads und verspricht Werbetreibenden davon bis zu 15% höhere Klickraten. Verlieren werbetreibende Unternehmen und Agenturen mit dem neuen Format nun die Kontrolle über ihre Anzeigen auf Googles Suchergebnisseiten?
Responsive Search Ads sind ein neues, halbautomatisiertes Anzeigenformat, das (bisher ausgewählten) Anwendern die neue Möglichkeit bietet, flexibel und individuell mit ihren Nutzern zu kommunizieren. Denn im Gegensatz zu den Expanded Text Ads (ETAs) sind RSA-Anzeigen nicht statisch, sondern auf selbstanpassende Weise dynamisch. Abhängig von den Bedürfnissen des Nutzers, baut der Google Algorithmus die RSA-Anzeigen individuell für den Nutzer zusammen und steuert sie angepasst auf das Nutzerprofil des Suchenden aus. Eigenen Aussagen zufolge ist Googles künstliche Intelligenz in der Lage festzustellen, welche Kombinationen aus Anzeigentitel und Beschreibung bei bestimmten Nutzergruppen besonders erfolgsversprechend sind und entsprechend werden diese Kombinationen folglich bevorzugt ausgespielt. Auf Basis der über die Zeit generierten Erfahrungswerte optimiert Google kontinuierlich die effektivsten Kombinationen, mit denen mehr Klicks und Conversions für die ausgespielten Anzeigen realisiert werden sollen.
Unternehmen können mit den neuen Responsive Search Ads noch mehr kommunizieren als zuvor, denn anders als bei den herkömmlichen ETA-Anzeigen, sind bei RSA-Anzeigen bis zu drei Anzeigentitel und zwei Beschreibungen möglich. Die maximale Zeichenanzahl bei der Beschreibung steigt von 80 auf 90 Zeichen, das Limit pro Anzeigentitel liegt dagegen weiterhin bei 30 Zeichen. In Kombination mit den zahlreichen möglichen Anzeigenerweiterungen bietet sich Werbetreibenden also künftig deutlich mehr Platz, um Nutzer anzusprechen.
Die neuen Responsive Search Ads versprechen einen geringeren Optimierungsaufwand, eine präzisere Ausspielung, die auf die Bedürfnisse des Nutzers abgestimmt ist und folglich höhere Klick- und Konversionsraten. Worauf bei der Erstellung der RSA-Anzeigen zu achten ist, fassen wir im Folgenden für Sie zusammen:
Gute Responsive Search Ads zu schreiben ist gar nicht so schwer. Im Folgenden haben wir einige Beispiele gesammelt, wie man RSA-Anzeigen richtig erstellt. Und wie nicht. Anzeigentitel – so macht man es richtig:
Anzeigentitel – so macht man es nicht richtig:
Beschreibungen – so macht man es richtig:
Beschreibungen – so macht man es nicht richtig:
Mit der Einführung der Responsive Search Ads bringt Google die Automatisierung im Online Marketing erneut um einen weiteren Schritt nach vorne. Von automatisch erstellten Suchanzeigen, die auf das Bedürfnis des Suchenden zugeschnitten sind, sollen nicht nur Nutzer profitieren, sondern auch Werbetreibende. Kann man dieser Behauptung vertrauen? Eine Automatisierung der Anzeigen in Google Ads bedeutet einerseits zwar weniger Kontrolle über ausgespielte Inhalte, andererseits aber auch deutliche Effizienzsteigerungen – vorausgesetzt man legt die RSA-Anzeigen richtig an. Wie so oft im Online Marketing, zahlt es sich auch hier aus, ausgiebig zu testen, ob die neuen Responsive Search Ads wirklich zu einer nachhaltigen Performance Steigerung führen. Eine allgemeingültige Antwort, die für alle Fälle im Online Marketing gleich ist, existiert hier nicht. Genauso wie keine RSA-Anzeige der anderen gleicht.
Bildquelle: Shutterstock
Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. Mit einem Klick auf die Schaltfläche „Alle Cookies zulassen“ erklären Sie sich damit einverstanden. Die Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen oder geändert werden. In unserer Datenschutzerklärung informieren wir ausführlich über die Art und den Umfang der Datenverarbeitung.