Anzeigenrotation - lohnt sich die Umstellung?

Haben Sie die richtige Rotation eingestellt?
veröffentlicht am: 09.03.2018

Google Ads wird laufend aktualisiert, erneuert und optimiert. Eine wichtige Änderung in den Google Ads Konten in den letzten Jahren betrifft auch das Thema Anzeigenrotation. Dieser Artikel enthüllt, was genau es mit diesen Änderungen auf sich hat, was beachtet werden sollte und ob sich die Umstellung lohnt.

 

Was genau wurde geändert?

Bisher konnten folgende vier Optionen zur Anzeigenrotation ausgewählt werden:

  1. Für Klicks optimieren
  2. Für Conversions optimieren
  3. Gleichmäßige Anzeigenrotation
  4. Unbestimmte Anzeigenrotation

Mit den Änderungen, die seit dem 25.09.2017 umgesetzt wurden und mittlerweile in allen Konten verfügbar sind, gibt es nur noch die Wahl zwischen den Optionen Optimieren (Davor: Für Klicks optimieren) und Nicht optimieren (Davor: Unbestimmte Anzeigenrotation).

Google Ads Kunden haben nun die Wahl zwischen Optimieren und Nicht optimieren. Die Optionen Conversions optimieren und Gleichmäßige Anzeigenrotation werden nicht mehr unterstützt.

Was muss beachtet werden?

Wenn die Option Optimieren gewählt wird, werden die leistungsstärksten Anzeigen bevorzugt ausgespielt. Das heißt, bei jeder Google-Suche, die getätigt wird, findet eine Auktion statt. Je nach eingegebenem Suchbegriff, Standort usw. wird dann die leistungsstärkste Anzeige ausgespielt. Das Ziel hierbei ist es, Klicks zu maximieren. Wird die Option Nicht optimieren gewählt, entscheidet man sich für eine unbestimmte Anzeigenrotation. Das bedeutet, dass die Anzeigen gleichmäßiger für jede Auktion angezeigt werden und nicht nach Performance optimiert werden. Wenn z.B. drei Anzeigen in einer AdGroup vorhanden sind, so müssten alle etwa zu 33% ausgespielt werden.


Achtung: Wenn Sie vor den Änderungen die Optionen Für Conversions optimieren oder Gleichmäßige Anzeigenrotation gewählt haben, wurden diese automatisch auf Optimieren umgestellt!


Die Einstellung für Conversions optimieren wurde automatisch umgestellt auf Optimieren.

Lohnt sich die Umstellung?

Da langfristig die ausgegrauten Optionen so oder so wegfallen werden, lohnt sich das Umstellen durchaus. Des Weiteren wird so auch eine einheitliche Struktur gewährleistet. Außerdem ist das Umstellen besonders für alle Account Manager von Bedeutung, welche anstelle der automatischen Umstellung auf Optimieren (siehe oben), die Option Nicht optimieren für Ihre AdGroup bevorzugen.

Wann macht was Sinn?

Die Option Nicht optimieren macht vor allem dann Sinn, wenn man Erweiterte Textanzeigen (ETA) testen und auswerten möchte oder wenn die Performance der Anzeigen gleich stark ist. Ansonsten sollte auf die Option Optimieren zurückgegriffen werden. So werden immer die leistungsstärksten Anzeigen ausgespielt und die ETAs mit weniger guter Performance können laufend ausgetauscht und abgeändert werden.

Weitere Änderungen

Die Anzeigenrotation kann nun auch auf Anzeigengruppenebene bestimmt werden. Außerdem wird bei AdGroups mit der automatischen Gebotsstrategie "Smart Bidding" automatisch die Option Optimieren ausgewählt.  


Tipp: Google empfiehlt pro AdGroup mindestens drei Anzeigenvarianten hinzuzufügen. So kann die Option Optimieren ordentlich funktionieren, da der Algorithmus ausreichend Varianten zum Vergleich hat, um die leistungsstärksten ETAs bevorzugt auszuspielen. Wie Sie schnell testen können, ob ausreichend ETAs hinterlegt sind, erfahren Sie im Artikel Quick Tip: Anzahl von Expanded Text Ads prüfen.


Fazit

Die Einstellungen zur Anzeigenrotation sind von großer Bedeutung, da letztendlich die Anzeige bestimmt, ob ein potentieller Kunde klickt oder nicht und dies gegebenenfalls zu einer Conversion führt. Daher lohnt es sich, je nach Ziel die richtige Option auszuwählen und ETAs laufend zu optimieren.  

Titelbild Quelle: Shutterstock_1036307719

Daniela Raich
Ehem. Online Marketing Managerin

Daniela war bis 2020 Online Marketing Managerin bei The Boutique Agency.